Der Parque Alameda (Alameda de Capuchinos) in Jaén
Der Parque de la Alameda, oft auch Alameda de Capuchinos genannt, auch wenn er in offiziellen Dokumenten seit 2014 Parque Alameda de Adolfo Suárez heißt, ist der älteste Park der Stadt Jaén und hat seine Wurzeln bereits im Jahre 1577, was seinen zweiten inoffiziellen Namen erklärt, denn im 15. Jahrhundert gehörte diese Fläche dem Orden der Kapuziner (Capuchinos), die hier, neben einem Gemüsegarten, auch Bäume anpflanzten und einen Ruhepol schufen. Bereits im 18. Jahrhundert entstand dann, unter dem Priester Martínez de Mazas (genannt Deán Mazas), auch die zentrale Allee (Alameda) dieser Parkanlage. Zwischen 1848 und 1862 gab dann der Gartenarchitekt Vicente Troyano Salaverry dem Parque de la Alameda seine heutige Form und errichtete auch Steinbänke, die mittlerweile leider ersetzt wurden.
Der Park de la Alameda wurde mit den verschiedensten Baumarten bepflanzt, die nicht unbedingt alle die regionale Vegetation spiegeln, denn wichtig war immer eine vielfältige Bewachsung zu schaffen, wobei auch zahlreiche Gewächse künstlerisch beschnitten werden, und in den Rabatten nahezu das ganze Jahr über Blumen blühen. Im Frühjahr wird man im Parque de la Alameda auch von 2500 Rosen und weiteren 1500 Blumen begrüßt, wobei der Park auch ausschließlich umweltfreundlich mit LED-Lampen beleuchtet wird.
Der größte Park Jaéns ist allerdings nicht nur eine Oase für Spaziergänger, sondern in seinem zentralen Auditorium werden regelmäßig Festivals und Konzerte organisiert, im Sommer findet ein Open Air Filmfestival statt und auch andere Veranstaltungen werden sehr gerne in den Parque de la Alameda verlegt. An Sonntagen hat man bisweilen das Gefühl, dass sich hier sämtliche Bewohner Jaéns treffen, die Jiennenses, wie man in Andalusien sagt.
Direkt im Anschluss an den Park, der sich außerhalb der früheren Stadtmauer befindet, liegt auch den Plaza de Toros, die Puerta del Ángel, die Fuente de las Bernardas, ein Mirador und das Convento de las Bernardas.